Bericht zur Räumung bei Markus Schenkel – Unglaubliches Tierleid unter dem Deckmantel der „Rettung“
Am 15. Mai 2025 war das Team der Pfoten Glücksschmiede im Rahmen einer groß angelegten Räumung bei Markus Schenkel in Ungarn vor Ort. Was wir dort sahen, war nicht nur erschütternd, sondern auch tief beschämend:
Über 130 Hunde, gehalten unter Bedingungen, die an systematisches Wegsehen und Verantwortungslosigkeit grenzten – trotz mehrfacher Aufforderung durch die ungarischen Behörden, endlich zu handeln.
Katastrophale Zustände – kein Wasser, kein Mitgefühl
Das Grundstück, auf dem die Tiere gehalten wurden, hatte kein fließendes Wasser. Der Halter erklärte unserem Team persönlich, dass er „nur mit Wasserflaschen“ versorge – angeblich, weil er als Deutscher keine andere Möglichkeit habe.
Ein absurdes Argument, vor allem deshalb, weil sich am Gelände ein Pumpensystem befand, das jedoch nicht in Betrieb war – nicht wegen technischer Mängel, sondern aus Bequemlichkeit.
Es mangelte den Tieren nicht an Futter – sondern an Zuwendung, Struktur, Hygiene und elementarer Fürsorge. Die meisten Hunde waren abgemagert, vernachlässigt, verstört. Besonders tragisch: Welpen ohne Mutter, mitten in einem überfüllten, angespannten Rudel – in einem Umfeld, das keine Chance ließ.
Kooperation? Fehlanzeige – Stattdessen Show & Manipulation
Obwohl Herr Schenkel anfangs teils kooperativ erschien, filmte er die Räumung ununterbrochen – trotz mehrfacher Aufforderung der Polizei, dies zu unterlassen. Es wurde rasch klar: Ihm ging es nicht um Transparenz, sondern um die Inszenierung seiner Rolle als vermeintliches Opfer.
Schon nach den ersten Tagen hetzte er über soziale Netzwerke gegen alle Beteiligten. Er veröffentlichte manipulierte Bilder und Videos, verdrehte Fakten und ließ kein Wort über das tatsächliche Leid der Tiere fallen.
Flucht nach vorn – im Netz, nicht im Leben
Statt Maßnahmen zu setzen, flüchtete Markus Schenkel regelmäßig in die Selbstinszenierung auf Facebook: Er sei mächtig, unfair behandelt, seine Haltung sei vorbildlich. Dabei hatten Gemeinde und Behörden ihm über Monate hinweg Hilfe angeboten – immer wieder. Doch er ignorierte die Angebote und machte lieber Show.
In der Nacht ließ er Hunde frei, um die Räumung zu sabotieren. Ein klarer Versuch, Kontrolle zu entziehen – auf Kosten der Tiere. Viele dieser Hunde mussten in den Wochen danach in mühsamer Kleinarbeit wieder eingefangen werden.
Ein Muster – keine Ausnahme
Diese Räumung war nicht die erste. Bereits zuvor wurde Herr Schenkel drei Mal offiziell geräumt – einmal in Österreich, zwei Mal in Ungarn. Er und seine Familie stehen inzwischen unter einem verbindlichen Tierhalteverbot.
Was jedoch erst im Nachhinein bekannt wurde, macht die Situation noch dramatischer:
Markus Schenkel verkaufte Hunde, die er angeblich „gerettet“ hatte, weiter an private Halter. Teilweise vertröstete er Käufer auf Jahre – oder ließ sie nach dem Tod der Hunde erneut zahlen. In manchen Fällen wurden einzelne Hunde offenbar doppelt verkauft. Das Vertrauen von Unterstützern wurde ausgenutzt, verletzt und betrogen.
Für uns als Tierschützer:innen ist klar:
Hier ging es nicht um Hilfe. Nicht um Rettung.
Hier ging es um Macht, Geltung und ein Geschäftsmodell auf Kosten hilfloser Lebewesen.
Unser Dank gilt:
– den ungarischen Behörden, die die Räumung ermöglicht und durchgesetzt haben
– den Partnervereinen vor Ort, die unter schwersten Bedingungen die Sicherstellung organisiert haben
– allen stillen Helferinnen und Helfern, die dabei waren – mit Mut, Herz und Rückgrat
Was bleibt?
Das Leid der Tiere wird uns lange begleiten.
Aber auch die Verantwortung, weiter hinzuschauen, aufzudecken und niemals leiser zu werden, wenn andere versuchen, Unrecht zu verschleiern.
Die Pfoten Glücksschmiede steht auch weiterhin klar an der Seite jener, die ehrlichen Tierschutz betreiben – transparent, aufrichtig, mit dem Tier im Mittelpunkt.
